Der Schmerz Seiner Liebe

siehe dazu auch oben in der Tabelle unter „Stärkung für die Restarmee“

Erlebnis am 16.11.2014 in meiner Kirche ungefähr 12.30 Uhr nach dem Angelus

Eigentlich fing es schon am Ende der Hl. Messe an, als wir das letzte Lied gesungen hatten: „Die Schönste von allen, von Fürstlichem Stand….“

Da durchfuhr mich schon eine unbeschreibliche Liebe für die Mutter Gottes. So war das Herz hier bereits schon von Liebe erfüllt, dass mir die Tränen kamen.

Dann beim Angelus saß ich in der Mitte der Bankreihe auf der rechten Seite. Ich war gesammelt in Gedanken. Nach dem Angelus setzte ich mich hin und wollte meine üblichen Gebete anfangen. Zuerst lächelte mir eine Frau zu, die mich vom Sehen her kannte. Schon da rührte sich mein Herz in Liebe. Danach kam der afrikanische Pfarrer, der momentan zu Besuch ist, zu mir und drückte mir liebend die Hand. Mein Herz weitete sich noch mehr ob der liebenden und überraschenden Geste. Danach kam gleich darauf eine afrikanische Frau auf mich zu und begrüßte mich auch. Ich erkannte sie zuerst nicht. Ich dachte, sie wäre hier mit dem Pfarrer zu Besuch, aber dann wusste ich sie einzureihen. Ich hatte sie einmal gesehen, wiederum durch eine Bekannte, und hatte damals – ungefähr vor einem halben Jahr – ein paar Minuten mit ihr gesprochen.

Sie nahm meine Hände in die ihren und sprach, dass ich immer in ihren Gedanken sei. Diese Liebe ihrerseits sprang in mein Herz über und ich merkte, wie sich mein Herz voller Liebe aufblähte. Vollgepumpt mit der Liebe durch Jesus in meinem Herzen antwortete ich ihr. Von Satz zu Satz intensivierte sich diese Liebe in meinem Herzen. Wahrscheinlich merkte sie es auch in meinen Augen oder spürte es in meinem Gesicht, denn sie hielt meine Hände immer noch fest und war berührt von dieser Liebe, die von mir ausstrahlte, aber die einzig und alleine durch JESUS kam. Ich hörte mein Herz wieder ganz laut pochen und mein Atem ging schwer. Mein Herz blähte sich in meinem Körper auf und drohte mir die Luft zu nehmen. All diese Liebe schien keinen Platz in meinem Herzen zu haben und schien sich Platz verschaffen zu wollen, indem ich das Gefühl bekam, dass es immer größer und größer wurde, immer mehr und mehr anschwoll! Als ich den letzten Satz zu ihr sagte und wir beim Verabschieden waren, wusste ich in meinem Geiste, dass Jesus mir zum ersten Mal das Gefühl zeigte, wie intensiv die Liebe sein kann, dass man sogar so fest überzeugt ist, für diesen Menschen sterben zu wollen. Er gab mir in diesem Moment einen Teil Seiner unendlichen Liebe, die so immens ist, dass sie schmerzt, und die so immens ist, dass man von Jesus die Kraft bekommt, mit einer liebenden Freude in den Tod gehen zu wollen, sowohl für einen Menschen als auch für Jesus.

Nachdem die Frau gegangen war, flossen mir die Tränen. Ich weinte so intensiv, weil ich den Schmerz dieser Liebe, die Jesus mir gab, erfühlen durfte. Es tat so irrsinnig weh. Ich ballte die Hände zu Fäusten und versuchte diesen Schmerz auszuhalten. Ich krümmte mich in der Kirche und wollte das Herz rausreißen…obwohl diese Liebe nur so viel ist, wie ich sie gerade noch zu ertragen weiß, aber es tat so arg weh, dass ich schreien wollte. Ich wollte es nicht ertragen — und doch wollte ich nicht davon loslassen.

Die Liebe funktioniert niemals ohne Schmerz. Je intensiver die Liebe, umso größer ist der Schmerz. An diesem Tag erlebte ich die intensivste Liebe, die ich je gespürt habe, und auch den dazu gehörenden intensiven Schmerz. Es erinnert mich immer an das Buch Leonidas von meiner Mutter, wo Jesus über den Schmerz Seiner Liebe spricht! Er hat mir das Geschenk vermacht, dass ich lieben darf, dass ich ein Teil Seiner Liebe erhalten habe. Er lässt mich auch die andere Seite fühlen.

1. den Schmerz dieser Liebe und

2. dass die Liebe so unendlich groß und intensiv sein kann, dass man mit Freude und Gesang bereit ist, in den Tod zu gehen.

 

Punkt 2 durfte ich zum ersten Mal erleben, und ich habe es erlebt, damit ich es den Menschen weitergeben soll – an die Restarmee, damit sie vor dem Tod keine Angst hat. Jesus wird uns in diesen Momenten so viel Kraft und Liebe geben, dass wir mit Freude in den Tod gehen werden, mit Lobgesang und einem Lächeln auf den Lippen, denn der Tod ist nur der Anfang des Lebens bei unserem Geliebten Jesus, wonach wir alle streben sollten.

Jetzt fällt mir auch wieder ein, warum ich am Vortag, also am 15.11.14 in der Hl. Messe, als ich die Hl. Kommunion im Mund hatte, den Traum bzw. das Bild vor meinem geistigen Auge sah, dass ich, als es daran ging, sterben zu müssen mit vielen anderen, die in der Reihe standen, ihnen zugelächelt habe und das „Großer Gott wir loben Dich“ angestimmt habe, und einer nach dem anderen stimmte in diesem Lobgesang mit ein……und mit einem Lächeln und dem Lied auf den Lippen und mit der Überfülle an Freude gingen wir in den Tod.

 

Danke, oh Großer Herr und mein Geliebter, dass Du mich hast ein Teil Deiner Liebe fühlen lassen.

Danke, dass Du mir es als Geschenk gegeben hast.

Danke, dass ich es meinen Geschwistern weitergeben darf.

Danke, dass Du da bist und Dich um uns kümmerst. AMEN

 

Als kleinen Nachtrag möchte ich euch noch 2 Dinge mitteilen:

1. Es ist für mich neu, über meine Gefühle so öffentlich zu sprechen, aber ich stehe in der Pflicht und ich habe die Aufgabe und das Geschenk erhalten, – mit meinem freien Willen – nicht nur Gott zu dienen bzw. dienen zu dürfen, sondern auch euch. Ich mache es aus dieser Liebe heraus, die ich heute so intensiv erfahren durfte.

2. Für den Rest des Tages war ich nach dem Erlebnis nur noch eine Hülle meiner selbst. So erschöpft, dass ich nicht einmal den Mund aufbekam, um etwas sagen zu können. Meine ganze Energie wurde aufgebraucht, unfähig, irgendetwas tun zu können. Dies war zusätzlich noch ein Beweis, dass die Liebe zu bekommen und abzugeben, einen verzehrt. Außerdem macht mich Jesus vor einem Herzmariens-Treffen im Geiste oder körperlich oder beides immer so „leer“, um mich dann an dem besagten Tag des Herzmariens-Treffens mit Hl. Geist zu erfüllen bzw. wieder „aufzufüllen“. Dies konnten wir immer vorher erleben und erfühlen.